a tribute to Rammstein

 

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28.04.2017

Rammstein-Coverband „Stammheim“ in Nierstein

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Ein Bericht von in der Allgemeine Zeitung vom 14.12.2015, Foto: hbz/Michael Bahr
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NIERSTEIN - Wenn man die Augen schließt und ein typisches Rammstein-Lied anhört – wer würde da, bei der Stimme von Sänger Till Lindemann, an einen nicht unbedingt gertenschlanken Mann in kurzer Hose und Hoodie mit Abteilungsleiterfrisur denken? Vermutlich die wenigsten, und so beschleicht sicher nicht wenige Besucher des gut gefüllten Niersteiner E-Werks erst einmal der Verdacht, dass da, gemeinsam mit den anderen Musikern der Tributeband „Stammheim“, noch der Roadie auf die Bühne gekommen ist, um das Mikrofon einzustellen. Stattdessen beginnt der Mann im Kapuzenpulli zu singen, und nun braucht es gar nicht mehr viel Vorstellungskraft, um sich das Original vor Augen oder doch zumindest Ohren zu führen.

Stammheim sind die Urgesteine unter den Rammstein-Apologeten. 1998 – seit dem ersten großen Charterfolg der Berliner mit dem Tarantino-affinen Video zu ihrer Single „Engel“ war gerade ein Jahr ins Land gegangen – gegründet, hat die Truppe aus dem Rhein-Main-Gebiet seit jeher einen ganz eigenen Stil entwickelt. Anders als etwa Völkerball, die das bis ins Gestische originalgetreue Nachproduzieren der spektakulären Rammstein-Shows auf kleinerer Flamme zu einigem kommerziellem Erfolg gebracht haben, versuchen Stammheim gar nicht erst, ihren Idolen in Sachen Optik, Bühnenpräsenz oder Pyromanie nachzueifern.

Statt der mit dezenter Ironie und manch geradezu kindischer Schweinigelei aufgelockerten, audiovisuellen Überwältigungsorgien des Originals wählt die Kopie einen fluffig-verspielten, in Sachen Humor eher mit dem Gartenzaun winkenden Ansatz. Feuer gibt es dennoch, und für eine „kleine“ Tribute-Band gar nicht mal wenig, sogar dann und wann mit Leuchtfontänen angereichert.

Was aber den Mittelpunkt der Show bildet, ist die Liebe zum Werk selbst. Bereits im ersten Konzertabschnitt von knapp einer Stunde – ein deutlich längerer zweiter Teil sollte folgen – gelang es Stammheim, Songs aus allen sechs Studioalben einzubauen, sogar inklusive einer Nummer der Bonusscheibe von der „aktuellen“ 2009er-Scheibe „Liebe ist für alle da“. So manche selten oder auch noch nie vom übergroßen Vorbild gespielte Perle kam zu Gehör, und was der dauerheadbangende Tonmischer Horst aus der wohnviertelgeeigneten Soundanlage herausholte, war beachtlich.

Natürlich liegt spieltechnisch zwischen Original und Kopie einiges, aber die einen sind ja auch Profis und die anderen Fans. Und zwar welche, die mit ihrer Begeisterung ansteckend wirken. Je rarer sich Rammstein machen – nur ein Album wurde seit 2005 veröffentlicht – und so rasch ihre ebenso raren Tourneen ausverkauft sind, desto stärker steigen die Aktien von Formationen, die die quälend lange Wartezeit überbrücken. Bei Stammheim ist man da stimmungstechnisch an einer guten Adresse, zumal Frontmann Andi dem markant röhrenden Vorbild stimmlich erstaunlich nahe kommt.

„Liebe ist für alle da“, damit wäre im Übrigen auch der Inhalt der Humor-Attacken des Sängers verraten. Es geht eigentlich immer um, sagen wir, Liebe machen. Wie, im Grunde, beim Original auch, nur da eben dank des bisweilen genialen Wortwitzes von Sänger und Texter Lindemann ungleich subtiler. Aber darüber kann man sich dann ja bei der nächsten Tour und der nächsten Platte wieder freuen. Laut einem 10 000-fach geteilten Facebook-Post vom 7. Oktober sind die sechs Rammsteiner wieder im Studio aktiv. Das gibt dann auch neues Futter für die nächsten Stammheim-Konzerte. Auf beides darf man sich freuen.

Olaf - 15:09:23 | Kommentar hinzufügen

Rammstein-Coverband „Stammheim“ in der Wörsdorfer Scheuer

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Ein Bericht von Volker Stavenow, erschienen im Wiesbadener Tagblatt am 25.04.2017 - Foto: Stefan Gärth
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WÖRSDORF - Sie sind nicht Rammstein für Arme, aber auch nicht das Gesamtkunstwerk Rammstein, dafür aber eine willkommene solide Abwechslung, den knallharten Rammstein-Sound als eine Art musikalischen Zwischengang mal eben zu genießen. „Stammheim“ ist seit 1998 eine Rammstein-Coverband, an der Fans der Originaltruppe nicht vorbeikommen. Zum siebten Mal gab „Stammheim“ in der diesmal nicht bis auf den letzten Platz besetzten Wörsdorfer Scheuer ihr brachiales musikalisches Können zum besten.

Wenn die bekannten Rammstein-Hits „Ich will“, „Sonne“ oder „Du hast“ von Sänger Andreas „Andi“ Scholten angestimmt werden, dann schmettert die ganze Scheuer mit. Diesmal war der Fangesang sogar manchmal lauter als die Band, die mit ihrer musikalischen Lautstärke leiser als gewohnt rüberkam. Beim nächsten Auftritt bitte einfach mal am Verstärker auf mehr Leistung drehen!
Sänger „Andi“ ist ja ein prima Kerl, sozusagen eine liebe Variante des finster und fies daherkommenden Till Lindemann von Rammstein. Andreas Scholten wäre als Rammstein-Coverband-Sänger noch wesentlich überzeugender, wenn er nicht dauernd mit eindeutigen Gesten und Sprüchen auf primitiven Supermacho machen würde. Etwas weniger ist da mehr.
Auch ohne gigantische Licht- und Feuershow, wie sie auch zum Beispiel die Rammstein-Coverband „Stahlzeit“ auf große Bühnen bringt, schafft es „Stammheim“, Rammstein-Feeling in der Scheuer aufkommen zu lassen. Die harten Beats und Texte lassen anderes auch gar nicht zu.
Als „Stammheim“ zum Ende kommen will, hat die Band nicht mit den begeisterten Besuchern der Scheuer gerechnet: Die fordern mehrere Zugaben und toben nach Konzertende in der Hardrock-/Metal-Musik-Party noch lange ausgelassen über die Tanzfläche.

Olaf - 15:01:13 | Kommentar hinzufügen

21.04.2017

STAMMHEIM im SZ-Magazin

Hier der Link direkt zum SZ-Magazin-Artikel:
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/45893/Hammer-Hart

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Olaf - 16:34:04 | Kommentar hinzufügen